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Global 21:
Deutschland und Europa im Wettbewerb der Kontinente

Globale Wirtschaft / Grenzen der Nationalstaaten / Handelsmacht Europa / Weltmacht China / Krieg der Währungen / Transatlantische Wirtschafts-Gemeinschaft / Neuer Europäischer Wirtschaftsraum

Die Welt hat sich fundamental verändert: Waren das 19. und 20. Jahrhundert von der Entstehung nationaler Strukturen gekennzeichnet, stehen am Beginn des 21. Jahrhunderts globale Konzerne, eine globale Wirtschaft, ein weltweiter Wettbewerb.

Von den „Global 500“, den 500 größten Konzernen der Welt , erwirtschaften die meisten jährlich mehr Umsatz als mittlere oder kleine nationale Volkswirtschaften überhaupt leisten können. Jährlich werden rd. 2 Bio $ globale Direktivestitionen überwiegend von transnationalen Konzernen und ihren Tochterunternehmen getätigt.

Nationale Regierungen locken diese Konzerne und ihre Investments mit Dumping-Steuern ins eigene Land. Wissen sie nicht, dass globale Konzerne so gut wie keine nationalen Steuern zahlen? Haben sie übersehen, dass ein nationaler Ordnungsrahmen globale Konzerne nicht bändigen kann? Hat die nationale Politik das Ausmaß und die Folgen der Globalisierung unterschätzt?

Europas Antwort auf die zunehmende Globalisierung der Wirtschaft war die Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion am Ende des 20. Jahrhunderts. Sie war richtig! Wäre sie damals nicht erfolgt, wir müssten sie jetzt dringend nachholen.

Die europäische Währung und der europäische Binnenmarkt erweisen sich als stabiler Schutzmantel für die Mitgliedstaaten der EU. Ohne die EU und den Euro wäre auch Deutschland kaum wettbewerbsfähig. Schließlich gehen rd. 70% der deutschen Waren und Dienstleistungen in die EU und andere europäische Staaten. Europa ist damit der Garant für Deutschlands Wohlstand.

Die europäischen Herausforderer sind heute China, Indien und Russland. Die EU muss daher ihre Nachbarschaftspolitik intensivieren und einen neuen Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) definieren. Zu diesem neuen EWR gehören die südlichen Anrainerstaaten des Mittelmeeres genauso wie die Türkei oder die Ukraine.

Europa und Amerika müssen ihre Kräfte bündeln und ihre wirtschaftliche Kooperation weiter vertiefen. Eine Transatlantische Wirtschafts-Gemeinschaft muss spätestens 2015 ins Leben gerufen werden.

Die EU, ihre Nationen und Regionen müssen sich den neuen globalen Herausforderungen stellen. Europa braucht neben einer stabilen Wirtschafts- und Währungsunion auch eine handlungsfähige politische Union. Und die Mitgliedstaaten der EU brauchen dringend eine Rundum-Erneuerung ihres gesamten Staatswesens.

  

Der Vortrag findet visualisiert auf Powerpoint statt


 


© Michael G. Möhnle